Etwa 210 Millionen Handys und Smartphones liegen derzeit in Deutschland ungenutzt in der Schublade (Bitkom, 2022). Wenig überraschend wurden entsprechend in den letzten Jahren in Deutschland nur etwa 30 bis 40 % der Elektronikaltgeräte gesammelt (Umweltbundesamt, 2024). Durch fachgerechtes Recycling können Geräte, einzelne Komponenten und Rohstoffe wiederverwendet werden und vermieden werden, dass giftiger Elektronikabfall illegal auf Deponien landet (INKOTA).
Wir möchten unseren Teil dazu beitragen, dies zu ändern. Aus diesem Grund sind wir neuerdings eine Sammelstelle der von INKOTA durchgeführten Handysammelaktion Berlin-Brandenburg. Weitere Informationen, aktuelle Angaben, was bei der Abgabe von Handys beachtet werden muss und Antworten auf weitere Fragen können auf der Webseite der Handysammelaktion Berlin-Brandenburg gefunden werden.
Die gesammelten Geräte werden fachgerecht wiederaufbereitet oder recycelt. Mit den gesammelten Erlösen unterstützt INKOTA Partnerorganisationen, die sich gegen Wasserverschmutzung durch den Silber- und Goldabbau einsetzten.
Ausgediente Mobiltelefone können nach Terminvereinbarung ([email protected]) oder spontan bei offenstehender Türe an der Technischen Hochschule Brandenburg in Haus A, WWZ Raum 2.04 in der Sammelbox neben der Tür abgegeben werden.
Im Rahmen der Orientierungswoche „Ein Sprungbrett in die Zukunft“ des von Saldern-Gymnasium in Brandenburg a.d. Havel lernten 120 Schüler*innen der 11. Klasse an der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) wissenschaftliches Arbeiten und das Erstellen von Prototypen nachhaltiger IT-Produkte kennen.
Ein Schwerpunkt war hierbei der Workshop „Prototyping Sustainability – nachhaltige IT gestalten“, der von unserem NaDi-Team im Rahmen des Projekts InNoWest auf Englisch und Deutsch angeboten wurde. Der Workshop bietet den Schüler*innen die Möglichkeit, sich mit der Nachhaltigkeit digitaler Produkte am Beispiel der Arbeitsbedingungen, der Treibhausgasemissionen und des Wasserverbrauchs auseinanderzusetzen.
Drei Tage lang waren Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des von Saldern-Gymnasiums bei einer Orientierungswoche zu Gast an der THB. Foto: THB © Norman Giese
Mithilfe von Bausteinen konnten die Schülerinnen die Auswirkungen ihres eigenen Konsumverhaltens visualisieren. Der Workshop verfolgt hierbei einen lösungsorientierten Ansatz, bei dem die Sustainable Development Goals (SDGs) praktisch erfahrbar werden und die Teilnehmenden selber IT-Produkte nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit prototypisch gestalten können. Dadurch lernten die Schülerinnen nicht nur, wie digitale Produkte wie Webseiten, Apps und Smartphone nachhaltig gestaltet werden können und wie wichtig ein bewusster Umgang mit Informationstechnologie ist, sondern konnten auch die Verbindung zwischen Gesellschaft und Technologie praktisch erleben.
Die Pressemitteilung zur Orientierungswoche „Ein Sprungbrett in die Zukunft“ kann hier gefunden werden.
@ 17. Juni 2024
Am 11. und 14. Juni fand jeweils ein Workshop „Prototyping sustainability - designing sustainable IT” im Rahmen des Englischunterrichts am Bertholt-Berecht-Gymnasium in Brandenburg an der Havel mit zwei Klassen aus der Jahrgangsstufe 10 statt.
Die vier-stündigen Workshops geben den Schüler:innen Einblick in die großen Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und IT. Es wird erklärt, wie die Themen zusammenhängen und welche Herausforderungen es mit sich bringen kann Digitalisierung und IT nachhaltiger zu denken. Ein Beispiel dieser Herausforderungen sind die Rechenzentren, diese verbrauchen große Mengen an Wasser in der Kühlung, versiegeln große Flächen und haben einen großen Wartungsbedarf. In Kalifornien führt das zu Nutzungskonflikten, während Landwirte im Sommer ihre Felder nicht mehr gießen dürfen, verbrauchen die Rechenzentren weiter unlimitiert Wasser für die Kühlung ihrer Anlagen.
Der Workshop fokussiert allerdings nicht nur auf die Herausforderungen, sondern vor allem auf Lösungen. Exemplarisch an drei IT-Produkten (Webseite, App und Smartphone) werden die Schüler:innen zu Nachhaltigkeitsdesigner:innen und gestalten die nachhaltigeren IT-Produkte der Zukunft. Von uns bekommen die Schüler:innen ein paar Anhaltspunkte und Ideen für nachhaltigeres IT-Design, daraufhin gestalten sie in Gruppen kreative Ideen für nachhaltige IT-Produkte in Form von Prototypen. Diese Prototypen werden am Ende des Workshops von den Gruppen vorgestellt und das beste nachhaltige IT-Produkt gewinnt einen kleinen Preis.
Da Nachhaltigkeit in der Jahrgangsstufe 10 unter anderem im Englischunterricht vorgesehen ist, wurde auf Anfrage der Schule der Workshop ins Englische übersetzt und auf Englisch durchgeführt. Die Schüler:innen haben die Workshops bravourös gemeistert trotz oder vielleicht sogar wegen der Fremdsprache. Ein besonderer Dank an Sarah Karberg, die uns diese Workshops ermöglicht hat.